Unsere Erfahrungswerte, welche Kontaktoption B2B-Nutzer bevorzugen
Unsere Erfahrungen zeigen: B2B-Kunden bevorzugen oft E-Mail-Adressen gegenüber Kontaktformularen.
Einer unserer Kunden - ein Ingenieurbüro - erzielt dreimal so viele Anfragen per E-Mail bei einer Conversionrate von 1,5 %. Ebenso erhält ein Hersteller von Gummiteilen doppelt so viele Anfragen per E-Mail mit einer Conversionrate von 3 %.
Eine Unternehmensberatung hingegen generiert siebenmal mehr Anfragen über Kontaktformulare.
Die Präferenz hängt stark von der Branche, den Bedürfnissen der Zielgruppe und nicht zuletzt vom Design der Website (wo welche Kontaktoptionen publiziert sind) ab.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile bei E-Mails
Vorteile
- Unkompliziert: Für Nutzer sind E-Mailadressen oft die einfachere Wahl. Sie lassen sich schnell nutzen, vor allem wenn die eigene Signatur mit den entsprechenden Kontaktdaten automatisch im lokalen E-Mailclient (Outlook) eingefügt wird.
- Zusatzinformationen: Zudem können Dokumente (wie Ausschreibungsunterlagen) problemlos an die E-Mail angefügt werden.
- Mehr Anfragen: Website-Betreiber profitieren von einer höheren Anzahl an Anfragen, da die Hürde für Firmenkunden niedrig ist.
Nachteile
- Manueller Aufwand: Die Nachteile liegen vor allem auf Seiten der Website-Betreiber. Eingehende E-Mails müssen ggf. manuell geprüft und an den richtigen Ansprechpartner im Unternehmen weitergeleitet werden.
- Tippfehler: Falsche E-Mailadressen durch Tippfehler können zu Problemen führen.
- Spam: Zudem birgt die Veröffentlichung der Adresse ein erhöhtes Risiko für Spam.
- Intransparent: Für Nutzer kann es verwirrend sein, wenn zu viele E-Mailadressen für unterschiedliche Themen verfügbar sind.
Die Top 3 Vor- und Nachteile von Formularen
Vorteile
- Strukturierte Daten: Für Website-Betreiber bieten Kontaktformulare die Möglichkeit, Anfragen strukturiert zu erfassen. Sie können spezifische Informationen abfragen, die direkt für das CRM-System nutzbar sind.
- Übersichtlich: Nutzer profitieren von einer klaren Struktur, insbesondere wenn das Formular Auswahlmöglichkeiten für Anliegen bietet, was die Kommunikation vereinfacht.
Nachteile
- Höhere Absprungrate: Ein Hauptnachteil ist die höhere Absprungrate, wenn das Formular zu viele Felder enthält. B2B-Firmenkunden könnten sich davon abgeschreckt fühlen (vor allem wenn die Relevanz der Information unklar ist) und den Vorgang abbrechen.
Wie Sie die Nachteile von E-Mailadressen und Kontaktformularen minimieren können
3 Maßnahmen, die Conversionrate mit E-Mailadressen zu optimieren
- Mailto-Links mit Zusatzinformationen: Reichern Sie Ihre E-Mail-Links mit zusätzlichen Parametern für die Betreffzeile und den E-Mailinhalt an, um den Aufwand für Nutzer zu reduzieren und gleichzeitig das Routing der Anfragen zu erleichtern.
- Spezifische E-Mailadressen: Verwenden Sie produktgruppenspezifische E-Mailadressen anstelle von generischen Adressen wie kontakt@muster-firma.de. Achten Sie darauf, pro Landingpage nur eine E-Mailadresse anzugeben.
- Call-to-Action-Elemente: Gestalten Sie E-Mailadressen als auffällige Buttons, die leicht zu finden sind und optisch ins Design der Website integriert werden.
6 Möglichkeiten, die Conversionrate bei Formularen zu steigern
- Wesentliche Daten abfragen: Beschränken Sie die Felder im Kontaktformular auf die relevantesten Informationen, um die Abbruchrate zu minimieren. Zusätzliche Daten können Sie in einem späteren Schritt im Vertriebsprozess erfragen.
- Radiobuttons statt Drop-Downs: Nutzen Sie Radiobuttons für eine bessere Usability, um Auswahlmöglichkeiten direkt sichtbar zu machen.
- Einspaltige Struktur: Platzieren Sie die Felder in einer klaren, einspaltigen Struktur, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Sie sollten auf mehrspaltige Layouts verzichten.
- Verständliche Fehlermeldungen: Stellen Sie sicher, dass die Fehlermeldungen klar und verständlich sind, wenn B2B-Websitebesucher eines der Felder falsch oder gar nicht ausfüllt.
- Design und Positionierung der Formulare: Platzieren Sie kurze Formulare im oberen Bereich der Seite, direkt neben dem Text zu den Vorteilen Ihres Produktes oder Ihrer Leistung. Längere Formulare sollten am Seitenende publiziert werden. Jedoch sollte zusätzlich ein Call-to-Action-Button mit Scroll-Funktion im oberen Bereich sichtbar platziert werden.
- Monitoring: Analysieren Sie, wie oft Ihre Formulare auf den jeweiligen nicht abgesendet werden und an welcher Stelle die Website-Besucher abbrechen, um Optimierungspotenziale zu erkennen.
Mit diesen Maßnahmen können Sie die Nutzerfreundlichkeit erhöhen und die Effektivität der Kontaktmöglichkeiten auf Ihrer Website steigern.
Fazit
Kontaktoptionen und deren Ausgestaltung auf Webseiten beeinflussen maßgeblich die Lead-Generierung.
E-Mailadressen punkten mit Einfachheit, während Kontaktformulare die strukturierte Erfassung von Daten ermöglicht und somit die Integration in CRM Systeme und respektive Vertriebsprozesse vereinfacht.
Durch die optimale Gestaltung der Kontaktoptionen können Sie deren Effektivität steigern. Eine zielgruppenspezifische Kombination beider Optionen maximiert die Conversionrate und verbessert die Lead-Generierung nachhaltig. Sie möchten mehr Anfragen über Ihre Website generieren? Sprechen Sie uns an.